Wie du dein Studentenzimmer einrichten kannst
Titelfoto: Alexandra Gorn
Wenn du dein erstes eigene Studentenzimmer beziehst, wirst du vermutlich zum ersten Mal alles ganz allein nach deinen eigenen Vorstellungen gestalten. Vielleicht hast du mit Einrichten so gar nichts am Hut und wirfst erstmal einfach deine Matratze auf den Boden und besorgst dir einen Schreibtisch und ein Bücherregal. Das kann erstmal cool aussehen. Allerdings ist so ein Studentenzimmer ja ein Zuhause für einige Jahre, und nach einiger Zeit sehnt man sich dann doch nach einer persönlichen Note, die auch noch funktional ist. Kurz: Du willst dein Studentenzimmer einrichten. Wenn Studenten mich fragen, wie man denn dieses oder jenes Problem am besten lösen könne, tauchen immer wieder ähnliche Fragen auf. Die fünf häufigisten Fragen habe ich dir hier zusammengefasst – und die Antwroten, wie du dein Studentenzimmer komfortabel, maskulin, einfach und günstig einrichten kannst.
1: Holzbett, Holzschrank, Holztisch und Laminat – bei mir sieht´ s immer noch aus wie in meinem Kinderzimmer. Was kann ich tun?
Dieses Problem kennen viele, die ihre Kinderzimmermöbel von zu Hause mit in die Studentenbude nehmen. Das ergibt ja auch Sinn: Statt neue Billigmöbel aus Pressholz zu kaufen, kann man seine alten Möbel noch locker ein paar Jahre weiterverwenden – die vielleicht stabiler und aus Echtholz sind. Nur: Die vielen verschiedenen Holzarten wirken unruhig und langweilig zugleich. Die Lösung ist einfach: Es macht einen riesigen Unterschied, wenn du eine Wand in einem warmen Schwarzton oder Grauton streichst. Dazu sieht es gut aus, wenn du ein paar Schwarz-weiß-Fotografien in schwarzen Bilderrahmen an die Wand hängst. Eine Wand zu streichen, ist die günstigste Methode überhaupt, und es hat einen großen Effekt auf den Raum. Diese Maßnahme verwandelt den Kinderzimmer-Look sofort in einen ziemlich maskulinen Raum.
2: Mein Zimmer ist ungemütlich. Hast du einen Tipp?
Wenn dein Zimmer nackt wirkt, liegt es vielleicht an den fehlenden Vorhängen. Du brauchst ja keine Häkelgardinen, aber zwei schlichte Vorhangschals werden deinem Zimmer garantiert mehr Gemütlichkeit schenken. Die Akustik wird übrigens auch gleich viel besser. Bring die Vorhangstange so weit wie möglich unter der Decke an. Bitte nicht direkt über dem Fenster, das wirkt spießig. Lass die Schals ruhig so lang, dass sie auf dem Boden aufliegen. Das sieht lässig aus, und nähen willst du doch sowieso nicht. Achte auch darauf, dass du warmweißes Leuchtmittel verwendest: Denn bei Neonbeleuchtung fühlst du dich wie in einer Bahnhofshalle. Zusätzlich zur Deckenlampe brauchst du mindestens zwei weitere Lampen eine auf den Schreibtisch, eine am Bett.
3: Ich habe nur wenig Platz. Was hältst du von einem Klappschreibtisch und Schlafsofa?
Ehrlich gesagt, überhaupt nichts. Denn ein Studentenzimmer einrichten heißt nicht, auf Komfort zu verzichten. Klapptische und Klappsofas sind für den sporadischen Gebrauch gedacht. Du brauchst deinen Schreibtisch und dein Bett aber jeden Tag, sie sind die wichtigsten Möbel in deinem Zimmer. Auch wenn du viel am Laptop arbeitest, hast du sicher keine Lust, den Schreibtisch jeden Tag leerzuräumen, um ihn wegzuklappen. Wenn du Student bist, empfehle ich dir beim Schreibtisch sogar das Gegenteil von Platz sparen: Achte darauf, dass er genug Fläche und Stauraum für deine Bücher und Ordner hat.
Ein bequemes Bett ist das A und O. Mit einem Schlafsofa müsstest du auf ganz schön viel Komfort verzichten. Es geht nichts über eine vernünftige Matratze! Wenn du sowieso gerade wegen der Vorhänge bei Ikea bist, kauf zwei Kissen und eine Tagesdecke. Dann kannst du dein Bett tagsüber als Sitzgelegenheit verwenden und du schützt deine Bettwäsche vor den Straßenklamotten.
4: Und was hältst du von Raumteilern?
Raumteiler sind in vielen Studentenzimmern eine gute Sache. Du kannst damit ganz einfach dein Bett vom Arbeitsbereich oder Wohnbereich – falls du einen hast – trennen. Gleichzeitig entkommst du der etwas langweiligen Struktur, alle Möbel an der Wand entlang aufzureihen und gewinnst Stauraum. Als Raumteiler eigenen sich tiefe Regale, Kommoden, aber sogar ein Kleiderschrank. Die hässliche Rückseite kannst du einfach streichen oder tapezieren.
5: Meine Flohmarktfunde passen nicht zusammen. Was tun?
Du bist Besitzer von Eiche brutal, 80er-Jahre Kiefer und Furnierholzmöblen, die nicht zusammenpassen? Kein Problem. Das einfachste, was du jetzt tun kannst, ist streichen. Möbelfarbe auf Wasserbasis ist sehr einfach zu verarbeiten, ungiftig und trocknet schnell. Wenn du dich für Farbe in antikweiß oder schwarz entscheidest, kannst du nicht viel falsch machen. Reinige die Möbelstücke vorher und lackiere ordentlich. Ein- bis zweimal streichen, und schon passt alles zusammen. Mit schwarz lackierten Möbeln erzielst du ürigens einen etwas maskulineren Look.
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3 Kommentare
Beatrix
Warum nur für Jungs???
Valerie
Hallo Beatrix,
in dem Beitrag ging es um die Frage, wie man sein WG-Zimmer möglichst komfortabel, maskulin, einfach und günstig einrichten kann, deshalb der Zusatz „für Jungs“. Aber natürlich gefällt der maskuline Look auch vielen Frauen 🙂 (Meine Tochter eingeschlossen, die Tipp 1, 2 und 3 in ihrem WG-Zimmer umgesetzt hat).
Liebe Grüße
Valerie
Diane
Gut geschrieben und tolle Inspirationen